Über die Abhängigkeit > Drogen-ABC > Amphetamine

Amerikanische Forscher stellten das Amphetamin her, die für das Aufheben der Symptome des Asthmas Medikamente suchten. Einer der Forscher, K. K. Chen während des Studierens der alten chinesischen Medikamente entdeckte es, daß man die Pflanze namens Ephedra Vulgaris zur Behandlung des Asthmas gebrauchte. Er fand den Wirkstoff der Pflanze, das Ephedrin. Die Chemiker stellten den synthetischer Ersetzer des Auszugs der Pflanze her, so gelangten sie zur Herstellung des Amphetamins.

Im II. Weltkrieg gebrauchte man es für militärische Ziele, auch die amerikanischen Piloten konsumierten Amphetamin im Interesse des Steigerns ihrer Energien und ihrer Aufmerksamkeit.

Die Droge wurde schnell populär, Nachtwächter, Lastwagenfahrer, Schüler, und große Aufmerksamkeit beanspruchende Arbeit Verrichtende gebrauchten es, damit sie nicht einschlafen, andere fingen an, es deswegen zu nehmen, da das Mittel sie aufstimmte, ihre Sportleistung steigerte.

Die Amphetamine sind beliebte Rauschmittel bei den verschiedenen Rave-, Acid- und Trance-Partys.

Das Amphetamin und seine Derivate stimulieren das zentrale Nervensystem, eifern es an. Ihre Wirkung ähnelt sich der des im Organismus in natürlichem Zustand befindlichen Adrenalin.

Einfachste Mitglieder der Verbindungen des Typs Amphetamin sind: das Amphetamin (Aktedron, „Speed”), das Metamphetamin („Ice”) und das Metilen-Dioximetamphetamin (MDMA, Ecstasy), das aneifernde Mittel mit halluzinogener Wirkung.

Seine Formen

Weißes, gelbes oder rosa Pulver oder Pille. Das Amphetamin enthaltende Dexedrin ist gelbe oder weiße Pille.

Gebrauch

Man konsumiert das Amphetamin auf verschiedene Weisen: man saugt es in die Nase auf, verschluckt es oder gibt sich in Spritze ein. In die Nase aufgesogen wirkt es schneller, aber es ist sicherheitsvoller, wenn man es in ein Getränk mischt, oder wenn man es in Zigarette raucht. Die Spritze ist am riskantesten.

Wirkung

Die Wirkung der Amphetamine tritt in ungefähr 10-30 Minuten auf. Wenn der Konsument Amphetamin verbraucht, dann steigert seine Wachsamkeit sich, seine Müdigkeit und Hungergefühl vergehen, seine Stimmung verbessert sich, seine Hemmungen lösen sich auf, er wird an euphorischem, gesteigertem Freudenerlebnis teilhaben. Besonders deswegen mögen viele die Amphetamine. Das Mittel verleiht Sicherheitsgefühl, es erregt das Gefühl des Steigerns der Energie. Man gebraucht es auch für das Steigern der Leistung, zum Beispiel beim Lernen, bei der Arbeit, beim Sport. Mit dem Steigern der Dosis wird der Konsument agressiv, feindlich.

Mischungen

Man mischt die Stimulanten oft mit anderen Drogen oder auch mit Alkohol, so wird die Wirkung unberechenbar, sogar kann sie tödlichen Ausgang haben.

Gefahren, schädliche Wirkungen

Wenn der Konsument auf einmal größere Dosis einnimmt, wird er unruhig, er wird Kopfschmerzen, Brustkastenbeschwerden und Herzbeschwerden haben. Zur Folge des langfristigen Gebrauchs vermindert die physische und geistige Leistungsfähigkeit des Rauschmittelabhängigen sich, seine Zähne werden locker, seine Beine brechen sich leichter, er wird Leberbeschädigung haben, die Zeichen vorzeitiges Alterns zeigen sich bei ihm.

In Folge des Konsums von großer Menge kann Amphetamin-Psychose, solch eine seelische Krankheit auftreten, welche sich der paranoiden Schisophrenie ähnelt. Verborgene psychiatrische Krankheiten kommen auf die Oberfläche, auch Selbstmordbewegungen kommen vor. Das Leben, die Sorgen, die sozialen und rechtlichen Probleme werden zu unerträglicher Last.

Das Vorhandensein des Mittels im Harn ist 2-3 Tage nachweisbar.

Die Gefahr der Überdosierung besteht immer, auch zum ersten Mal kann sie Tod verursachen.

Seelische Abhängigkeit bildet sich aus, der Konsument fühlt Zwang, das Mittel zu gebrauchen, aber physische Abhängigkeit entsteht nicht.

Nach dem Unterbrechen oder plötzlichem Vermindern des langfristigen Amphetamin-Konsums entwickeln Entzugssymptome sich in einigen Stunden oder Tagen.

Die Entzugssymptome können auftreten: in Müdigkeit, schlechter Stimmung, wochenlang dauernder Depression. Der Konsument ist müde wegen der Schlaflosigkeit, er kann nicht aufpassen. Er leidet von Zeit zu Zeit unter quälendem Hunger, und sein schwer besiegbares Schmachten nach dem Mittel hält ihn in ständiger Spannung.

Stiftung Menschenfreund | 2009